Gewindestab kürzen
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Wie kürze ich einen Gewindestab? Lass den Amateur mal machen!

Mal wieder hatte ich mir ein Projekt in den Kopf gesetzt. Ich wollte einen Baumstamm mit einer Rohrschelle an unsere Holzhütte befestigen. Dafür brauchte ich einen Gewindestab, der natürlich in der Länge angepasst werden musste. Mein Freund wollte das mit der Flex erledigen, aber er teilte mir dann mit, dass er vormittags nicht da ist. Da ich aber ungeduldig bin, musste ich es halt selber machen. Nicht mit der Flex, sondern mit der Säge. Ich habe noch Angst vor der Flex 😉

Auf gehts…

Was wird benötigt

  • Gewindestab
  • Muttern in der selben Gewindegröße
  • Metallsäge
  • Metallfeile (optional)

Jetzt wird gekürzt

Ich habe echt ziemlichen Respekt gehabt den Stab zu kürzen, da ich befürchtet habe, das Gewinde zu zerstören und das Ding somit unbrauchbar zu machen. Ich brauche das Gewinde an beiden Enden, da ich ihn einmal an die Schelle drehen muss und einmal an die Wandhalterung.

Ich habe mit meinem Freund schon mal gesprochen, er meinte man nimmt einfach eine Mutter und dreht mit ihr dann das Gewinde nach. Also gut, ich habe die ersten zwei Muttern also bis zu der Stelle geschraubt, an der gekürzt werden sollte.

Auf unsere Bügelsäge habe ich dann das Metallsägeblatt aufgezogen. Es verging eine Weile frustrierende Zeit beim Versuch das Sägeblatt einzufädeln, da es irgendwie zu kurz schien. Aber es traf mich dann doch der Blitz und ich bemerkte an der Seite der Säge eine Flügelschraube, die es erlaubt den Abstand zu regulieren. Das neue Sägeblatt kann dann schön locker eingelegt werden und kann dann durch die Flügelschraube wieder gespannt werden. Bitte richtig fest spannen, da das Sägen sonst nicht so gut funktioniert.

Da ich ja allein war wollte ich den Gewindestab in den Schraubstock spannen. Dazu habe ich 4 Muttern auf den Stab gedreht, so dass ich den Stab mit den Muttern einspannen konnte und das Gewinde heil bleibt. Zwei Muttern am besten gegeneinander festschrauben, da sonst bei den Sägebewegungen der Stab sich drehen könnte. Das an der Stelle, die in den Schraubstock gespannt wird. Die Muttern sollten die gleiche Stellung haben. Die anderen 2 habe ich bis zur Schnittkante gedreht. Sie sollten eine Art Führungsschiene werden, was aber quatsch war. Ich habe dann auch die beiden gegeneinander gekontert. Aber ich glaube auch das war nicht wirklich nötig. Eine einfache Markierung auf dem Stab tut es auch. Die Mutter war dann halt nur schon sofort einsatzbereit um das Gewinde zu prüfen.

Nun wird gesägt.

Nach dem Sägen habe ich versucht die Mutter über die Schnittkante abzudrehen. Es ging schon erstaunlich gut, an einer Stelle ging es etwas schwieriger, ich habe dann also noch mit der Feile ein wenig nachgefeilt, bis die Mutter sich geschmeidig auf- und abdrehen lassen hat.

Und fertig 🙂

Kurzanleitung

Für Lesefaule wie mich hier noch eine Kurzanleitung !

  • Muttern auf den Gewindestab drehen
    • 2 gegeneinander kontern zum Einspannen in den Schraubstock
    • ggf. 2 gekonterte an der Schnittkante (kann auch gut mit in den Schraubstock gespannt werden)
  • sägen
  • Mutter abdrehen
  • ggf. nachfeilen

Fazit

Alles in allem ging alles viel besser als erwartet. Habe mir viel zu viel Gedanken gemacht. Aber ganz im Sinne von gefreggel: einfach machen, es wird schon!

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