Kochen&Backen

Papageienkuchen backen

Wir liegen früh im Bett, das Kind wacht auf „Mama? Was machen wir heut?“ Man ist noch nicht richtig wach und hat selber noch keine Idee. Kind: „Wollen wir heute was backen?“. OK ein Vorschlag ist nie verkehrt, sehr gut. Ich bin nicht wirklich eine gute Bäckerin und backen tue ich, naja, eigentlich nicht so gern. Manchmal sehe ich etwas und mich packt der Ehrgeiz, aber das doch eher weniger.

„Wir wollen einen Regenbogenkuchen backen, für Papa, als Überraschung! Heute ist Überraschungstag!“ So viel gute Laune, so viel Elan…wir stehen auf.

Dann wollen wir mal. Regenbogenkuchen ist übrigens Papageienkuchen, richtig schön bunt. Das Rezept habe ich von meiner Schwägerin. Sie backt ihn recht häufig und die Kinder mögen ihn sehr gern. So auch meins. Die Zutatenliste ist gecheckt. Viel braucht man nicht:

Mehl, Backpulver, Vanillezucker, Salz, weiche Butter, Zucker, Eier, Milch und Zutaten für den Guss nach Wahl.

Meine Butter war natürlich im Kühlschrank, also kam sie noch mal für 30 Sekunden in die Mikrowelle. Die trockenen Zutaten haben vermischt. Butter und Zucker sollten verrührt werden und dann die Eier beigegeben werden. Bei den Eiern entschied ich mich, sie vorher noch ein bisschen schaumig zu rühren. Ich erinnerte mich an die Worte meiner Mutsch, dass das immer gut für den Teig ist. Schaden kanns ja nicht. Also in eine extra Schüssel und schööön schaumig gerührt. Oder besser gesagt: rühren lassen.

Also dann die schaumigen Eier zu Zucker und Butter und danach die trockenen Zutaten und die Milch dazu. Jetzt bemerke ich, dass der Teig ja schon ziemlich fest ist. Ich glaube das mit den Eiern hätte ich mir sparen können. Das ist vielleicht eher von Bedeutung bei flüssigeren Teigen. Nagut.

Bisher lief eigentlich alles recht entspannt. Merkwürdig. Als ich dann was aus dem Schrank holen wollte passierte es dann doch…ähm…da kam mir doch etwas Schrankinhalt entgegen. Ich wollte den schon länger aufräumen…aber jetzt ist trotzdem kein guter Zeitpunkt dafür. Wir wollen ja backen!

Der Teig ist nun fertig und wird pi mal Daume in 4 Schüsseln verteilt. Jetzt packt mich doch die Neugierde wie gut ich im Schätzen bin. Also Schüsseln wiegen (waren 4x die gleichen). 638g, 660g, 613g, 630g – Hey nicht schlecht.
So noch einfärben und in das Blech verteilen. Das Blech wird nicht komplett abgedeckt. Es ist noch hügelig. Ach das zerläuft im Ofen bestimmt! Also ab in Ofen, vorgeheizt! Ich bemerke, dass ich den Ofen zu heiß vorgeheizt habe. Also Ofen Tür noch mal auf, bisschen Luft zu wedeln und dann doch mit Ober- und Unterhitze statt mit Umluft backen. Ich schau noch mal nach wie lang und wie viel Grad. Dabei lese ich, dass man den Teig doch etwas glatt streichen soll. Also noch mal Ofen auf und glatt streichen. Jetzt läuft es langsam wie gewohnt…mit „Pannen“ eben.

Nach 12 min roch es schon langsam. Der Teig begann braun zu werden. Ich hab ihn lieber mal von der Mitte in eine Schiene weiter nach unten getan. Nach 25min war er braun und fertig. Meine Tochter war etwas traurig, es sei doch gar kein Regenbogenkuchen. Er ist doch nur braun 🙁

Nach dem Abkühlen dann der Guss. Ich esse gern Zuckerguss, mein Freund Schokoguss und die Tochter wollte gar keinen. Also es soll ja jeder was davon haben und da heute Überraschungstag ist machen wir halt alles dreis.

Zuckerguss ist für mich der Hass. Er gelingt so gut wie nie. So auch diesmal wieder nicht. Er lief und lief und lief. Den letzten Rest habe ich dann noch mal angedickt. Nunja es war noch minmal zu retten. Ich schaufelte den Guss immer wieder von der „Ablaufrinne“ auf den Kuchen. Passt schon.

Die Schokolade ist im viel zu heiß gewordenen Wasserbad geschmolzen. Sie hat mich jedoch nicht abgestraft. Sie lies sich gut auf dem Kuchen verteilen. Streusel drauf fertig!

Meiner Tochter zeigte ich dann schon mal dass ihr Kuchen innen schön bunt ist und sie freute sich total. Hey jetzt fällt mir auf ich hätte ihr das ja mit den inneren Werten und so erklären können…naja das nächste Mal.

Der Kuchen schmeckt uns gut. Er könnte ein wenig saftiger sein aber das lag vielleicht auch an meinem langen Backen. Alle wird er in jedem Fall.

Vom Anfang des Backens bis zum Herausholen des Kuchens aus dem Ofen verging eine gute Stunde.

Wenn ihr ihn auch mal ausprobieren möchtet. Das Rezept ist von einfachbacken.de und findet ihr hier

Anbei noch ein paar Bilder. Ich versuche die nächsten Beiträge mit meiner großen Kamera zu dokumentieren. Sorry.

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